Buchvorstellung: Im Zuge der Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur erhoben stets auch Vertreter rechts orientierter Kreise ihre Stimme. Sie konnten in Stiftungen, Gedenkstätten und Opferinitiativen, die sich mit der Aufarbeitung der Geschichte der SBZ und DDR befassen, teilweise unbehelligt ihre Aktivitäten entfalten. Der Sammelband beruht auf einem Workshop, der solchen Tendenzen nachging und bereits im Vorfeld lautstarke Proteste rechter Gruppen auslöste.
Das 63. bundesweite Gedenkstättenseminar "Ausstellungsnarrative und Bildungsarbeit zu NS-Täterschaft" in der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, 22.-24. Juni 2017
Enrico Heitzer, Günter Morsch, Robert Traba, Katarzyna Woniak (Hrsg.) Von Mahnstätten über zeithistorische Museen zu Orten des Massentourismus? Gedenkstätten an Orten von NS-Verbrechen in Polen und Deutschland, ISBN 978-3-86331-325-8, 19.00 € Reihe Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Band 18 Unter grundsätzlich unterschiedlichen Ausgangsbedingungen entstand in Polen, in der DDR sowie der Bundesrepublik Deutschland nach 1945 eine Vielzahl von...
Im Kontext des 70. Jahrestags des Endes des Nürnberger Hauptprozesses im Jahr 2016 und aktuell geführter Debatten über das weitgehende Scheitern der nachkriegsdeutschen Justiz bei der Verfolgung der Täter lohnt sich eine Retrospektive und Reflexion der Geschichte der ersten NS-Prozesse sowie deren Folgen für spätere Aktivitäten auf diesem Feld. Ein Jahr nach der Nürnberger Urteilsverkündung hielt das sowjetische Militärtribunal der Garnison Berlin vom 23. Oktober bis zum 1. November...
Vom 16. bis 22. Oktober 2016 fand die inzwischen jährlich durchgeführte Internationale Sommeruniversität für Nachwuchswissenschaftler*innen „Die Lehren des 20. Jahrhunderts: Erinnerung an den Totalitarismus in Museen, an Gedenkstätten, Archiven und modernen Medien in Russland und Deutschland“ in Moskau und Perm/Ural statt. Organisiert wird dieses außergewöhnliche Forum für Nachwuchswissenschaftler*innen von der Friedrich-Ebert-Stiftung Moskau, dem Petersburger Dialog, dem Russischen...
Vor ein paar Tagen trat eine Gruppe namens "Christiane Schulte und Freund_innen" mit einem "Plädoyer gegen den akademischen Konformismus" an die Öffentlichkeit und entlarvte einen Vortrag und einen Aufsatz über den "Deutschen Schäferhund im Zeitalter der Extreme" in der wissenschaftlichen Zeitschrift "Totalitarismus und Demokratie" als satirische Intervention. Die Zeitschrift wird vom Hannah-Arendt-Institut herausgegeben und erscheint bei Vandenhoeck & Ruprecht. Die Gruppe wollte damit...
Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung in Moskau und Perm Anfang September 2015 äußern sich in einem Video der "Novaya Gazeta" kritisch zum Zustand des Gedenkens in der Gedenkstätte "Perm 36". In Anschluss daran finden sich die Übersetzungen von zwei zentralen Ausstellungstexttafeln der neuen Ausstellungen der Gedenkstätte, an denen die Ausrichtung des veränderten Narrativs sehr deutlich wird.
Imke Hansen und Katarzyna Nowak veranstalteten mit mir zusammen den 16. Workshop zur Geschichte der Konzentrationslager, der Oswiecim stattfand. Nun ist der Sammelband erschienen, den wir in der "Topographie des Terrors" neben den beiden Folgebänden aus der Reihe, die beim verdienstvollen Metropol-Verlag erschienen, präsentierten. Klappentext Der Band präsentiert die Ergebnisse des 16. Workshops zur Geschichte der Konzentrationslager. Die Beiträge untersuchen nationalsozialistische Lager...
Im Vorfeld der Konferenz hatte es Irritationen gegeben, als Henryk M. Broder unseren Call for Papers in der für ihn typischen Art und Weise kommentierte: “Was hat es mit dem Ereignis des Holocaust auf sich?” fragen ein paar Nachwuchshistoriker aus Deutschland und Polen und laden zu einem “Workshop zur Geschichte der Konzentrationslager” nach Auschwitz-Birkenau ein, wo sie über “Neue Perspektiven der Konzentrationslagerforschung: Ort, Ereignis und Gedächtnis” labern wollen, bis...