Buchvorstellung: Im Zuge der Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur erhoben stets auch Vertreter rechts orientierter Kreise ihre Stimme. Sie konnten in Stiftungen, Gedenkstätten und Opferinitiativen, die sich mit der Aufarbeitung der Geschichte der SBZ und DDR befassen, teilweise unbehelligt ihre Aktivitäten entfalten. Der Sammelband beruht auf einem Workshop, der solchen Tendenzen nachging und bereits im Vorfeld lautstarke Proteste rechter Gruppen auslöste.
In seiner 1987 veröffentlichten Streitschrift ›Die zweite Schuld oder Von der Last Deutscher zu sein‹ konstatierte Ralph Giordano zahlreiche Versäumnisse im Umgang mit dem Nationalsozialismus und problematisierte deren Auswirkungen. Die bundesrepublikanische Demokratie, so seine zentrale These, gründe auf einem ›großen Frieden mit den Tätern‹. Nach wie vor sei ihre politische Kultur von ideologischen Kontinuitäten und Entlastungsbedürfnissen geprägt. Die Mitwirkung älterer Generationen am NS-Reg
Thomas Boghardt vom U.S. Army Center of Military History, Washington, D.C., hat mein Buch zur Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU) im aktuellen Heft der "Studies in Intelligence" besprochen. Vollständig zu finden hier: https://www.cia.gov "In his doctoral dissertation, German historian Enrico Heitzer has produced the definitive study of the KgU, including careful documentation of the organization’s numerous links to US intelligence agencies. Heitzer’s book is comprehensive,...
Ich habe bereits an anderer Stelle über das Buch, an dem ich mitgearbeitet habe, berichtet. Ines Reich / Maria Schultz (Hgg.): Sprechende Wände. Häftlingsinschriften im Gefängnis Leistikowstraße Potsdam (= Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten; Bd. 13), Berlin: Metropol 2015, 464 S., ISBN 978-3-86331-147-6, EUR 24,00 von Andreas Hilger Die Gedenkstätte Leistikowstraße hat vor Jahren mit einer gut kuratierten, jedoch kontrovers diskutierten...
Todesurteile sowjetischer Militärtribunale gegen Deutsche (1944–1947). Eine historisch-biographische Studie, hrsg. von Andreas Weigelt, Klaus-Dieter Müller, Thomas Schaarschmidt, Mike Schmeitzner, 2015, 488 Seiten, Vandenhoeck & Ruprecht, Schriften des Hannah-Arendt-Instituts - Band 056, ISBN 978-3-525-36968-5, 69,99 Euro
Heute, 19.11.2015, präsentiere und diskutiere ich die Ergebnisse meiner Dissertation im Forschungskolloquium von Prof. Dr. Michael Wildt. Weiteres hier: Forschungskolloquium zur Geschichte des Nationalsozialismus (HU Berlin), 15.10.2015 – 11.02.2016 Berlin, in: H-Soz-Kult, 01.10.2015, <http://www.hsozkult.de/event/id/termine-28986>.
Presentation Cold War International History Project Wed. Oct. 21 2015, 3:00pm — 4:30pm, 4th Floor, Woodrow Wilson Center, Washington DC The “Fighting Group Against Inhumanity” (“Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit” / KgU) has for a long time been considered the incarnation of both anticommunism and hostility to the German Democratic Republic in both East and West. Founded in 1948 in response to the wave of releases of prisoners from the Soviet “special camps” and resolved during...
Von Alexander Walther, Europäisches Kolleg Jena. Das 20. Jahrhundert und seine Repräsentationen, Friedrich-Schiller-Universität Jena Im Januar 2015 hatte die Fraktion der Alternative für Deutschland im Thüringer Landtag mit einer geplanten Kranzniederlegung in der Gedenkstätte Buchenwald für Aufsehen gesorgt. Anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, zugleich bundesweiter Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, wollte...
29.06.2015 - Thüringer Allgemeine Weimar. Historiker haben in Weimar scharfe Kritik am Umgang mit den sowjetischen Speziallagern in den neuen Bundesländern geübt. „Die Fakten über die Entnazifizierungslager werden von der Politik ignoriert und die Insassen pauschal zu Opfern erklärt“, sagte der Leiter der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen, Günther Morsch, bei einer Fachtagung im Goethe-Nationalmuseum in Weimar. In der öffentlichen Auseinandersetzung würden die Lager fälschlicherweise...
Gerhard Schmale ist gestorben. Ich kenne ihn seit 2002, als ich während meines Geschichtsstudiums durch einen Vortrag von Karl Wilhelm Fricke auf eine Widerstandsgruppe aufmerksam wurde, die in meiner Heimatstadt aktiv gewesen war. Bestürzt stellte ich fest, dass ich, der 1996 Altenburg verlassen hatte, noch nie von dieser Gruppe gehört hatte. In meiner Schule war nie die Rede davon gewesen. Also sprach ich Fricke an, als der gerade vom Podium herunterstieg. Er gab mir seine Nummer und bat...