29.06.2015 - Thüringer Allgemeine
Weimar. Historiker haben in Weimar scharfe Kritik am Umgang mit den sowjetischen Speziallagern in den neuen Bundesländern geübt.
„Die Fakten über die Entnazifizierungslager werden von der Politik ignoriert und die Insassen pauschal zu Opfern erklärt“, sagte der Leiter der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen, Günther Morsch, bei
einer Fachtagung im Goethe-Nationalmuseum in Weimar.
In der öffentlichen Auseinandersetzung würden die Lager fälschlicherweise allein als Ins-trumente der Durchsetzung stalinistischer Herrschaft in Ostdeutschland instrumentalisiert und mit den Konzentrationslagern der Nazis gleichgesetzt. „Der Anteil von Systemgegnern der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR war aber nur sehr gering“, sagte Morsch. Der Historiker kritisierte Forderungen nach Namenstafeln für alle Internierten in den Gedenkstätten. „Auf diesen Tafeln würden die Namen vieler NS-Verbrecher und Mörder stehen, die nach 1945 interniert worden waren“, so Morsch.
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Major Duhart (Mittwoch, 01 Februar 2017 16:58)
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Chrystal Levell (Freitag, 03 Februar 2017 01:15)
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